Auschwitz im Blätterwald oder: Zur medialen Rufmordkampagne gegen Hubert Aiwanger

Böse Zungen nennen die „Süddeutsche Zeitung“ aus München schon seit geraumer Zeit die „Alpen-Prawda“, in Anlehnung an das (beinahe) gleichnamige zentrale Presseorgan sowjetrussischer Provenienz, welches in Zeiten des Kalten Krieges regelmäßig gegen den „Imperialistischen Westen“ , ergo „Klassenfeind“, austeilte.

Mit ihrem jüngsten Kampagnen-Artikel („Das Auschwitz-Pamphlet“) haben es die Münchner Mainstream-Schmerkelianer* nun fertiggebracht, in unnachahmlicher Weise mittels anonymer Verdächtigungen pünktlich zur heißen Phase des bayerischen Landtagswahlkampfes gegen den Chef der Freien Wähler (FW) und Vizeministerpräsidenten Hubert Aiwanger zu agitieren.

Basis dieser Kampagne bildet ein ca. 35 Jahre altes, maschinegeschriebenes Flugblatt, welches der Frage „Wer ist der größte Vaterlandsverräter?“ nachgeht, in es auf in der Tat widerwärtige Weise eine Preisstaffelung vornimmt, deren Krönung ein „Freiflug durch den Schornstein in Auschwitz“ bildet. Die „Süddeutsche“ legt durch Andeutungen anonymer möglicher Zeitzeugen nun also nahe, dass der damals 16-jährige Gymnasiast Hubert Aiwanger der Verfasser dieses üblen Machwerks gewesen sei; mittlerweile hat sich jedoch dessen Bruder als Urheber bekannt. Dennoch findet dieser „Skandal“ munter seine Fortsetzung, etwa durch die Berichterstattung im „Bayerischen Rundfunk“ in Gestalt des Politikmagazins „Report München“ vom 29. August 2023, in dem ein gewisser Mario Bauer, ein ehemaliger Schulkamerad Aiwangers, darauf beharrt, dieser sei in der Klasse durch das Zeigen von Hitlergrüßen, Nachsprechen von Hitler-Reden und das Verfassen besagten Flugblattes in Erscheinung getreten (ab Min. 7:20).

Doch selbst, wenn sich tatsächlich Aiwanger und doch nicht sein Bruder als Urheber der Schmähschrift erweisen sollte, bleibt ähnlich wie im Kommentar Alexander Kisslers in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) anzumerken:

Moralisch verwerfliches, selbst den Nationalsozialismus verharmlosendes, Gedankengut aus der Feder eines Minderjährigen (!) sollte nicht überdramatisiert dargestellt werden! In einem Alter, in dem viele Jugendliche nach der größtmöglichen Provokation um der Provokation willen, so gut wie alles tun, um die empörte Aufmerksamkeit ihrer Eltern, Lehrer und anderer Autoritäten auf sich zu ziehen, benötigen wir eine genauere Einordnung der Tat bzw. der gefallenen Worte:

Ist derjenige bereits öfter in ähnlicher Weise aufgefallen? Wie wahrscheinlich ist es, dass er das Gesagte wirklich ernst meint, vielleicht sogar eine gefestigte weltanschauliche Position vertritt?

Und vor allem: Was spricht dafür, dass die betreffende Person AUCH HEUTE noch so denkt bzw. handelt oder die damaligen Handlungen rechtfertigt? Und hier wäre wirklich der Hauptkritikpunkt an der skandalisierenden Medienberichterstattung anzusetzen: Schließlich hatten weite Teile der Wählerschaft selbst dann keine Probleme mit dem grünen Außenminister Joschka Fischer, als der SPIEGEL Anfang 2001 dessen militante Vergangenheit (Steinwürfe gegen Polizisten) zu seiner „Sponti-„Zeit in den 1970er-Jahren enthüllte.

Auf all diese Punkte geht der SZ-Artikel jedoch in keiner Weise ein.

Alexander Kissler spricht in der „NZZ“ deshalb gar von einem „publizistischen Offenbarungseid“ in Bezug auf „Das Auschwitz-Pamphlet“: Auffallend häufig seien relativierende Formulierungen anzutreffen; vieles deute darauf hin, dass ein politischer Gegner von Rot-Grün hingerichtet werden solle; der aktivistische Drang und die Weltanschauung der Autoren verneble ihnen die Sinne.

An dieser Stelle sei auch noch einmal an das „Ihr da in Berlin, ihr habt´s wohl den Oarsch offen!“ Aiwangers im Rahmen der Erdinger Demo vom 14.06.2023 gegen das Gebäudeenergiegesetz erinnert, welches die polit-mediale Kaste ihm mit Sicherheit noch nachträgt.

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  • Schmerkel = Scholz und Merkel (Anspielung auf die Fortsetzung der Merkel´schen „Alternativlos“-Politik durch Kanzler Olaf Scholz)

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