Angstpropaganda der Öko-Fanatiker am Ende? Vom möglichen Wandel des Narrativs hinsichtlich pflanzlicher Gentechnik

Erinnern Sie sich eigentlich noch an jene lustigen Plakate mit den Gruselmais-Fratzen, die Greenpeace & Co. vor etlichen Jahren meinten der deutschen Bevölkerung als einprägsames Bild der vermeintlich untragbaren Gefahren der Pflanzengentechnik vorsetzen zu müssen?

Nun, die Öko-Fanatiker dieses moralisch verwahrlosten Spendensammelvereins haben es gemeinsam mit Ihresgleichen und einem gerüttelt Maß medialen Flankenschutzes geschafft, gentechnisch veränderte (gv) Anwendungen von den hiesigen Äckern wegzumobben – die ganz fanatischen Jünger der Öko-Ersatzreligion rupften Ende der Nullerjahre sogar immer mal wieder die ach so pösen „Genpflanzen“ aus, sobald sie der entsprechenden Standorte habhaft werden konnten.

Bis heute ist „gentechnikfrei“ gar zum (zweifelhaften) Qualitätskriterium diverser Lebensmittelkonzerne avanciert.

Dass gesellschaftliche Erzählungen (neudeutsch „Narrative“) jedoch nicht für immer und alle Zeiten in Stein gemeißelt sein müssen, könnte sich momentan zumindest zaghaft andeuten:

So positionierte sich – man höre und staune – die ZDF-heute show – wahrlich kein Flaggschiff evidenzbasierter Medienarbeit, daher ausgesprochen politisch links-grün verortet – vom 02.12.2022 deutlich für die Anwendung der Pflanzengentechnik auf dem Acker (ab Min. 22:00)!

Und in der Ausgabe Nr. 52/2022 des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL vom 23.12.2022 durfte die Biologin und Medizinnobelpreisträgerin Christiane Nüsslein-Volhard gleich auf zwei Seiten („Wovor haben wir Angst?“) längst bekannte Fakten referieren, die jedoch dem Durchschnittsdeutschen bis dahin unbekannt gewesen sein dürften:

In Nord- und Südamerika, in Australien, Indien und China werden wegen ihrer Wirtschaftlichkeit seit den Neunzigerjahren überwiegend […] „GMOs“ (genetically modified organisms) angebaut, Kulturpflanzen wie Bt-Mais und -Baumwolle. Der Einsatz von Insektiziden konnte dadurch stark reduziert werden. Trotz riesiger Anbauflächen sind bislang keinerlei schädliche Auswirkungen von GMOs auf Mensch oder Umwelt nachgewiesen worden. […]

Im ökologischen Landbau werden die Bt-Bakterien oder ihre Sporen zur Bekämpfung von Insekten direkt auf die Pflanzen gesprüht. So trifft man allerdings nicht nur die Raupen der Zünsler, die direkt von der Pflanze leben, sondern auch andere Insekten. Gegen Kartoffelfäule und Pilzkrankheiten wird im Biolandbau Kupfersulfat gespritzt, das sich unvermeidlich im Boden anreichert.

Vor etwa zehn Jahren wurde die Crispr-Cas9-Methode entwickelt – und 2020 mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Sie erlaubt es, einzelne bekannte Gene in der Zelle eines Organismus gezielt und präzise zu inaktivieren oder zu verändern. Die Mutationen lassen sich nicht unterscheiden von solchen, die durch konventionelle Züchtung entstehen. Mit Crispr-Cas9 kann man Forschungsziele sicherer, präziser und vor allem schneller erreichen. Pflanzenzüchter suchen nach Resistenzen gegen Pathogene, aber auch gegen Stress – Hitze, Dürre, Salz –, und besonderen Inhaltsstoffen.

Außerdem beklagt Nüsslein-Volhard in ihrem Gastbeitrag zu recht die Zuständigkeit der „strengen Zulassungsregeln des Gentechnikrechts“, welches laut deutscher Rechtsprechung auf die Produkte eben jener Crispr-Cas9-Methode Anwendung finde.

Es ist der Autorin wie all den anderen Forscherinnen und Forschern auf diesem Gebiet zu gönnen, dass durch ihre unermüdliche Arbeit die jahrelange Desinformation von Umweltverbänden und -Parteien ein Ende findet und die klaren Vorteile der Pflanzengentechnik zum Segen gerade auch für die vom Klimawandel am härtesten Betroffenen in den Ländern des Globalen Südens allgemeine Anerkennung finden.

Dass auch die Tagesschau mittlerweile die Ergüsse der indischen „Umweltaktivistin“ (sprich: Anti-Gentechnik-Propagandistin) Vandana Shiva kritisch kommentiert, lässt ebenso hoffen wie Folgendes:

Der mit ca. zwanzig Jahren Verspätung ENDLICH in den kommerziellen Anbau gelangte „Goldene Reis“ – eine gv-Anwendung mit angereicherter Vitamin-A-Vorstufe zur Vermeidung von Erblindung – auf den Philippinen wird hoffentlich weiter dazu beitragen, die zynische Angst-Propaganda der Öko-Fanatiker als diese zu entlarven!

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